E-Commerce: Neues Rekordhoch im Onlinehandel
Gute Aussichten für den Onlinehandel: Der Umsatz des interaktiven Handels stieg 2014 um über 40 Prozent auf nun 39,1 Milliarden Euro.

Die neuste Händlerstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) veröffentlichte zusammen mit seinem Kooperationspartner Creditreform Boniversum GmBH (Boniversum) die neuen repräsentativen Studienergebnisse für das Jahr 2014. Wie auch im Vorjahr liegt die Investitionsbereitschaft im Onlinehandel deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Insbesondere Unternehmen im Süd-Osten und im Westen bewerten ihre Geschäftslage zurzeit durchweg positiv. Besonders Innovationen und Kapazitäterweiterungen erfahren die höchsten Investitionen. Ausschlaggebend dafür sind u.a. gut gefüllte Auftragsbücher und zurückgehende Retourenquoten.
Social-Media als Instrument zur Steigerung des Bekannheitsgrades
Auch in diesem Jahr verhilft Social-Media acht von zehn Unternehmen im Onlinehandel die Beziehung zu den Kunden zu festigen und weiter auszubauen. Insbesondere Facebook (2014: 99 Prozent; +6), Google+ (2014: 40 Prozent; -5), Twitter (2014: 37 Prozent; -12) und YouTube (2014: 37 Prozent; -13) sind in diesem Zusammenhang aktuell die meist genutzten Social Media-Kanäle.
Volumen und Struktur im deutschen Onlinehandel 2009 bis 2013
In der Händlerstudie wird das Niveau des Onlinehandels deutlich. Der Umsatz im vergangen Jahr stieg um über 40 Prozent auf nun 39,1 Milliarden Euro. 2012 lag die Steigerungsquote lediglich bei "nur" 27,2 Prozent. Das Wachstum beschleunigt sich also deutlich. Jedoch ging der Umsatz 2013 im Teleshopping und Katalogversand um 21,4 Prozent auf nun 9,2 Milliarden Euro zurück.
Geschäfts- und Konjunkturklima im Onlinehandel
Basisindikator: Umsatzentwicklung - aktuell / künftig
Deutlich wird auch, dass im Frühjahr 2014 die Stimmung im Onlinehandel ein neues Rekordhoch erreichte. Der Basisindikator (Umsatzentwicklung) lag deutlich höher als im Vorjahr. Außerdem bleiben die Erwartungen für die nächsten 12 Monate stetig über dem aktuellen Niveau.
Geschäfts- und Konjunkturklima im Onlinehandel
Zusatzindikator: Retourenquote - aktuell / künftig
Auch gute Nachrichten gibt es für die Retourenquote. Nur noch 15 Prozent der Unternehmen verzeichnen in diesem Jahr steigende Retourenquoten, was im Vorjahr noch bei 20 Prozent lag. Endkunden profitieren im Onlinehandel weiterhin, denn die Mehrheit der Onlinehändler (59 Prozent) wollen die Versandkosten für Retouren auch in Zukunft nicht an den Endkunden weitergeben.
Beachtliches Niveau der Internationalisierung im Onlinehandel
Erstmalig wurde in diesem Jahr die Internationalisierung des Onlinehandels mit in die Studie aufgenommen und verzeichnet ein beachtliches Niveau - Tendenz steigend. Acht von zehn Onlinehändlern (2014: 77 Prozent) haben bereits an Verbraucher im Ausland geliefert. Insbesondere die Absatzmärkte Österreich (2014: 72 Prozent), Schweiz (2014: 48 Prozent) und Frankreich (2014: 31 Prozent) werden am häufigsten beliefert.
Die Studie „Die Wirtschaftslage im deutschen interaktiven Handel B2C 2013/2014“ basiert auf über 100 Interviews mit Entscheidungsträgern der Branche, um ein aussagekräftiges Bild des Onlinehandels zu verschaffen. Weitere wichtige Studienauszüge können auf bevh als PDF heruntergeladen werden.
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Verfasst von Koray Kaya und abgelegt in Onlineshops, E-Commerce